Bach-Blüten-Therapie
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Phasen-Modell der Krankheitsentstehung nach Dr. Blohme
Bach-Blüten, was ist das eigentlich?
Dr. Bach war anfangs Arzt, mit Spezialgebiet Bakteriologie.
Im Laufe seiner Arbeit wandte er sich jedoch immer stärker den "intuitiven" Methoden zu; auf diese Art und Weise fand er schließlich auch die für die Bachblütentherpie relevanten Phytotherapeutikas.
Die Bachblütentherapie umfaßt insgesamt 38 verschiedene Blüten.
Diese Blüten werden an einem sonnigen Morgen gepflückt, in einer Schale Wasser dem Sonnenlicht dargebracht und um die Zeit der Dämmerung wieder abgeschüttet.
Dieses Mazerat, also das Wasser, wird dann mit einem alkoholischen Getränk (in Britannien verwandte man schon immer gerne Sherry) haltbar gemacht.
Dieses Tinktur stellt nun die sog. Urtinktur dar.
Sie ist der Inhalt der käuflich erwerbbaren "Sockbottles".
Für eine Anwendung benützt man nun 1-8 Tropfen aus einer solchen Stockbottle.
Diese werden je nach Anwendungsbereich mit 10 - 100 ml Trägerlösung (wiederum ein Lösung aus ca. 1/3 Schnaps und 2/3 Wasser) oder einer sonstigen Trägerlösung ( wie zum Beispiel Zuckerwasser für Kinder und Alkoholiker oder Essigwasser) verdünnt.
Für die orale Anwendung nimmt man ca. 2 Tropfen Urtinktur auf 20 ml Trägerflüssigkeit.
Auch werden Anwendungen in Form von Salben, Cremes, Um- und Aufschlägen zubereitet.
Beachte dabei immer, daß die Tinktur nie in zu heiße (also etwa über 40°) Flüssigkeit gebracht wird.
3. (Hypothetische) Wirkungsweise der Bachblüten.
Die Wirkungsweise der Bachblüten, wie ja auch der Homöopathikas, ist sehr umstritten.
Ein mögliches ( ob auch wahrscheinliches sei hier ausgelassen) Schema ist folgendes:
Hier kommen wir zunächst zum Krankheitsbegriff an sich.
Für die Vertreter der "spirituellen ganzeitlichen" Heilungsweise gelten die kausalen (Ursache-Wirkung) Prinzipien wenig.
Aber auch naturwissenschaftlich finden wird immer eine innige emotionale-organische Beziehung, welche, neurologisch gesehen, von unserem Vegetativum vermittelt wird.
Wir müssen uns hier also eine Erkrankung vorstellen weniger als eine Folge eines direkten Einflusses, sondern mehr als die Reaktionsäußerung eines Organismus auf eine Wirkung.
Damit wird der pathogene Einfluß nicht mehr Inhibitor des Geschehens, sondern dieses Geschehen stellt die Kompensation des Organismus auf diesen Einfluß dar.
Ein pathogener Einfluß stellt damit eine Behinderungen des regulären Flusses der Lebensäußerungen dar.
Damit werden allerding auch alle Einflüsse als pathogen zu bewerten sein, welche das individuelle So-Sein, diesen natürlichen Lebensfluß behindern.
Auf der psycho-somatischen Ebene bedeutet dies, daß häufig ein gerade noch so kompensierter Lebensumstand ( miese Beziehung, schlechte Arbeitsbedingen, Unzufriedenheit etc.) durch einen noch dazukommenden unangenehmen Lebensumstand und/oder organischen Einfluß (Infekt, Unfall etc.) in die Dekompensation zu kippen droht oder einfach kippt.
Dann haben wir die erfahrbare, sichtbare Entgleisung und die objektive Krankheit.
Was wir also am Körper beobachten, wäre damit die Drainage, welche wieder zu einem ursprünglichen Zustand hinführen soll.
Somit stellte sich jede Erkrankung immer zwar als unangehm oder sogar bedrohlich dar, wäre aber gleichzeitig die beste aller Lösungen, um überhaupt wieder in einen regulären Prozess hineinzugelangen.
Aufgabe der Bachlüten ist es damit, Blockaden zu lösen, welche eine eigentliche Heilung verhindern.
Stau führt zu Schmerz, Entzündung etc. an organischen Schwachpunkten (Disposition auf grund der Konsitution).
Wird dieser "Überdruck" nicht durch eine Drainage gemindert, kommt es zu massiven, lebensbedrohlichen Erkrankungen wie etwa Tumoren (als "Ansammlung" gedacht !).
Folge einer Bachblütentherapie kann somit auch sein, daß alte Abszesse, Wunden, Narben, Gefühle etc. wieder aufbrechen und sich "entleeren", als Voraussetzung für eine tiefgehende Heilung.
Immer dann, wenn wir uns krank fühlen, ist somit wieder ein Prozess in Gang gekommen, welcher uns darauf hinweist, daß wir irgendwo "blockiert" sind.
Im folgenden ein Schema der Krankheitsentwicklung und Heilungsmöglichkeit.
4. Phasen-Modell der Krankheitsentstehung nach Dr. Blohme
Es werden hier Phasen beschrieben, welche Zustände im Verlaufe von Krankheiten darstellen.
Hierbei geht es darum, daß immer ein Gleichgewicht besteht zwischen der aufgenommen Energie (kosmischer, physikalischer oder göttlicher Natur) und der Verwertung dieser Energie im Organismus.
Kommt es im Körper zu einer Blockade, geht dieser Teil der Energie zur Lebensäußerung verloren und wir werden in unserer Handlung reduziert.
Zum anderen muß diese gestaute Energie aber auch wieder abgeleitet werden, da es ansonsten zu pathologischen Vorgängen kommen kann.
Diese Ableitung erfolgt über eine Drainage (das können Entzündungen sein, Ekzeme, Durchfall etc.).
Bestehen hingegen Blockaden weiter, führt dies, wie oben schon erwähnt, zu pathologischen Veränderungen und eventuell zu weiteren Blockademechanismen.
Eine Blockade zieht also meist eine Blockade nach sich.
Phase 1
- Idealzustand von Gesundheit, Wachstum, Entfaltung.
Das heißt, daß unser Stoffwechsel in einem inneren (geistigen) und einem äußeren (körperlichen) Gleichgewicht gelagert ist.
Das solche Indealzustände jedoch nur verwirklichbar sind unter einer "Käseglocke" werden diesen wohl kaum in diesem Leben finden.
Phase 2
- Normalzustand
Eventuelle Einflüsse werden kompensatorische abgefangen und ausgeschieden (drainiert).
In Zeiten größerert pathogener Einflüsse finden wir leichtes Fieber, evtl. Schweißausbrüche, die dann wieder völlig verschwinden.
Auch können kurzfristige Durchfälle, stark konzentrierter Urin solche Zeichen sein.
Unsere Kompensationmechanismen funktionieren.
Hieraus sehen wir auch die Forderung der Naturheilkunde nichts zu "untedrücken", denn eine Ausscheidung jeglicher Art stellt ein Ventil dar, durch dessen Schluß erst eine Blockade entsteht, welche weitere krankmachenden Mechanismen nach sich zieht.
Phase 3
- normale Erkrankung
Krankheitssymptome werden deutlich und objektiv erfahrbar. Auch die Umwelt nimmt den Leidensdruck des Individuums wahr.
Es kommt zu Zeiten des "Krankenscheins".
Die Kompensationsmechanismen sind überlastet und es kommt zu zwangsweisen Ruhezeiten, in welchen sich der Körper ganz auf sich selbst konzentrieren kann.
Die zugeführte Lebensenergie kann durch Blockaden nicht mehr frei fließen und es kommt zu Stauungen. Diese Stauungen führen dann über organische (chemische und physikalische) Reaktionen zu Ablagerung, Intoxikationen.
Man findet manifeste, diagnostisch erfahrbare Veränderungen in Form von Ablagerung als Steinen, "Eiterpickel", sonstigen Entzündungen, Ekzemen, Tumoren (als Ausdruck für Schwellung), permanente Schweiße (Fußschweiß bei jugendlichen Rauchern; ist sehr häufig; daß dieser im Erwachsenenalter meist wieder mehr oder auch mal weniger wieder verschwindet, läßt auf ein diskretes Zusammenbrechen dieser Kompensationsmechanismen schließen).
Auch leichte bewußtseinsmäßige Störungen in Form von Verschlafenheit, allg. Abgespanntheit, Vergeßlichkeit etc. sind Hinweise auf Blockaden dieser Ebene.
Eine Rückführung zur ersten Phase ist hier noch relativ leicht möglich und die vollständige Heilung bei konsequenter Behandlung und Compliance des Patienten sehr wahrscheinlich.Phase 4
- In dieser Phase setzt eine Heilreaktion ein, um die durch in Phase 3 enstandenen Stoffwechselschlacken auszuscheiden.
Es besteht weiterhin ein Gleichgewicht zwischen zugeführter Lebensenergie, deren gestauten Anteilen und den durch die Stauung entfachten Drainagemechanismen.
Es finden sich zunehmend Eiterungen, Entzündungen, Ekzeme, Durchfall etc. als Ausdruck der Ableitung.
Auf psychischer Ebene finden wir ebenfalls Aberationen (Entgleisungen) wie Selbstlüge, Rationalisierung der eigenen Lebenssituation um ein (labliles) inneres Gleichgewicht zu erhalten.
Insgesamt können wir jedoch eine Abnahme der für die Lebensäußerung notwendigen zur Verfügung stehenden Energie feststellen, sodaß eine allgemeiner beobachtbarer leistungsmäßiger Knick entsteht.
Phase 5
- schwere Krankheit
durch die weiter bestehende und unter Umständen sich ausbreitende Blockade kommt es zu einer starken Intoxikation ( durch toxische Metaboliten des Stoffwechsel wie frei Radikale, Ammoniakverbindungen etc.).
Man findet deutliche, die Lebensäußerung reduzierende Symptome und psychische Auffälligkeiten (Zwangshandlungen, Depressionen etc.).
Wir befinden uns in einem Zustand, in welchem die aufgenommene Energie nur noch zum kleinen Teil den Lebensäußerungen zur Verfügung steht und der größte Teil durch die Blockade versickert, bzw. zur Elimination ( meist über Drainage ) der Toxine verwendet wird.
Phase 6
- schwere Heilreaktion
Hier finden wir als schwerwiegende Folge die einsetzende Heilreaktion.
Sie entsteht dadurch, daß ein ehe in den Lebensäußerungen geschwächter Körper einen großteil der Energie zum Abbau der Blockade(n) oder zur Elimination der Toxine aufbringen muß.
Durch das Einsetzen der Heilreaktion finden wir nur noch wenig Lebenskraft und daher einen bedrohlichen Zustand.
Phase 7
- Tod
Der Tod stellt den Verlust aller Lebenskraft dar durch eine übermäßige Drainage oder Blockade dar.
Wird alle Energie durch die Blockade an ihrem Fluß gehindert oder wird alle Energie für die Drainage verwendet steht keine Energie mehr zur Lebensäußerung zur Verfügung und als letzte Konsequenz setzt der Tod ein.
Was bedeutet nun Heilung in Blick auf diese Phasen?
Heilung ist zu allererst die Auflösung der Blockaden.
Durch diese Auflösung kann der Lebensäußerung wieder die gesamt aufgenommene Energie zugeleitet werden. Drainagen versiegen, da kein Überdruck mehr besteht, der sie aufrecht erhält.
Welche Möglichkeiten der Therapie bietet sich uns damit?
Wir haben hiermit drei Möglichkeiten therapeutisch einzugreifen:
6. Die Therapie
Dr. Bach teilte die von ihm entwicklelte Therapie in 7 Schwerpunkte auf.
Diesen sieben Schwerpunkten waren dann entsprechende Mittel zugeordnet.
Allerdings finden sich natürlich diese Mittel, bzw. Charakteristiken selten rein, sondern meistens übergreifend und miteinander verwoben.
So haben verschiedene Mittel nicht selten ein und dieselbe Indikation, sodaß auch in der Bachblütentherapie ein Repertorisationsschema möglich ist, ähnlich dem der Homöopathie.
Wir sehen, Bach hatte die Mittel eingeteilt nach menschlichen, subjektiv erfahrbaren, emotionalen Verhaltensweisen, die wir im Alltag finden, und nicht nach psychopathologischen, Ursache-Wirkungsprinzipien